Samstag, 24. April 2010

Kuchenreserve

Gestern habe ich zum ersten Mal in meinem Leben Kuchen im Glas gebacken. Das Prinzip ist eigentlich einfach und logisch: Statt in einer normalen Form wird der Kuchen in einem Marmeladen- oder Weckglas gebacken und noch warm verschlossen, so dass sich ein Vakuum bildet. Dadurch bleibt der Kuchen bis zu einem halben Jahr frisch.
Soweit der Hintergrund. Da - wie meistens - weniger Eier im Kühlschrank waren als gedacht (also entweder stapeln sich im Kühlschrank die Eier oder es sind fast gar keine da, die richtige Menge ist irgendwie nie vorhanden...), hat mein Teig nur für zwei Gläser gereicht, für den Anfang genügt das aber auch. Am Mittwoch will ich ein Glas öffnen und probieren, wie der Kuchen schmeckt. Wenn er dann schon nicht mehr so toll ist, kann man die Gläser immer noch schnell leer essen und wenn er noch gut ist hab ich schonmal ein Vorratsglas.
Der Plan ist nämlich eigentlich folgender: Ende Mai habe ich eine wichtige Prüfung, die mich nervlich und zeitmäßig in den nächsten Wochen wahrscheinlich extrem belasten wird. Und was braucht man in Zeiten von Angst und Stress am meisten? Einen gut gefüllten Vorrat an verschiedenen frischen Kuchen zur Nervenberuhigung! Also werde ich in den nächsten Tagen mehrere Rezepte ausprobieren, um einen entsprechenden Vorrat anzulegen.

Hier ist schonmal das

Zitronenkuchenrezept:
250 gr Butter oder Margarine
150 gr Zucker
1 TL Vanillezucker
4 Eier
Zitronenschale
150 gr Mehl
100 gr Speisestärke (man kann aber auch nur Mehl nehmen)
1 TL Backpulver
3 EL Zitronensaft
50 gr geschälte und gehackte Mandeln
evtl. etwas Citronat

Einen Rührteig machen (erst die flüssigen dann die festen Zutaten verkneten). Eine Kastenform oder mehrere Gläser einfetten, Teig einfüllen und bei 180 Grad backen.
Kastenform: circa 70-90 Minuten
Gläser (450 ml): circa 35 Minuten
Bei "normalem" Kuchen kann man noch Zitronenzuckerguß darüber machen, die Glaskuchen habe ich nach dem Backen angepikst und einen Sirup aus Zitronensaft und normalem Zucker drüber gegossen.

Letzte Woche habe ich außerdem Brownies gebacken, aber vergessen sie zu fotografieren. Das Rezept stammt von einer Schülerin von mir und es sind die besten Brownies, die ich je gegessen habe.

Brownies
200 gr Zartbitterschokolade
4 Eier
340 gr Zucker
13 EL Öl
175 gr Mehl
1/2 TL Salz
1 TL Backpulver
1 TL Vanillezucker

Schokolade schmelzen, Backofen auf 180 Grad vorheizen, Brownieform fetten.
Eier schaumig schlagen, Zucker unterrühren.Schokolade einrühren, Öl einfließen lassen. Die trockenen Zutaten in einer seperaten Schüssel gründlich mischen und nach und nach zu den flüssigen Zutaten geben. Teig in die Form füllen (entweder ein 2/3 Backblech oder eine Brownieform) und auf der mittleren Schiene circa 20-25 Minuten backen. Mit einem Holzstäbchen Gargrad prüfen (es sollte noch ein bischen Teig kleben bleiben aber der Kuchen sollte oben schon fest sein). Abkühlen lassen und in Stücke schneiden.

So, genug geschrieben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen