Freitag, 30. April 2010

Kuchentest

Heute morgen habe ich das erste Glas Zitronenkuchen (unter großer Mühe und mit Hilfe eines Löffels, eines Messers, Muskelkraft und lauten Fluchens) geöffnet. Der Kuchen ist sehr lecker und schmeckt nicht altbacken. Ich habe ihn vielleicht etwas lange gebacken, ist ein bischen trocken geworden aber sonst hat alles wie geplant geklappt.
Ich habe im Laufe der Woche auch ein paar Gläser mit Kaffeekuchen gebacken, aber da die genau wie der Zitronenkuchen aussehen mache ich mal keine Fotos.

Samstag, 24. April 2010

Kuchenreserve

Gestern habe ich zum ersten Mal in meinem Leben Kuchen im Glas gebacken. Das Prinzip ist eigentlich einfach und logisch: Statt in einer normalen Form wird der Kuchen in einem Marmeladen- oder Weckglas gebacken und noch warm verschlossen, so dass sich ein Vakuum bildet. Dadurch bleibt der Kuchen bis zu einem halben Jahr frisch.
Soweit der Hintergrund. Da - wie meistens - weniger Eier im Kühlschrank waren als gedacht (also entweder stapeln sich im Kühlschrank die Eier oder es sind fast gar keine da, die richtige Menge ist irgendwie nie vorhanden...), hat mein Teig nur für zwei Gläser gereicht, für den Anfang genügt das aber auch. Am Mittwoch will ich ein Glas öffnen und probieren, wie der Kuchen schmeckt. Wenn er dann schon nicht mehr so toll ist, kann man die Gläser immer noch schnell leer essen und wenn er noch gut ist hab ich schonmal ein Vorratsglas.
Der Plan ist nämlich eigentlich folgender: Ende Mai habe ich eine wichtige Prüfung, die mich nervlich und zeitmäßig in den nächsten Wochen wahrscheinlich extrem belasten wird. Und was braucht man in Zeiten von Angst und Stress am meisten? Einen gut gefüllten Vorrat an verschiedenen frischen Kuchen zur Nervenberuhigung! Also werde ich in den nächsten Tagen mehrere Rezepte ausprobieren, um einen entsprechenden Vorrat anzulegen.

Hier ist schonmal das

Zitronenkuchenrezept:
250 gr Butter oder Margarine
150 gr Zucker
1 TL Vanillezucker
4 Eier
Zitronenschale
150 gr Mehl
100 gr Speisestärke (man kann aber auch nur Mehl nehmen)
1 TL Backpulver
3 EL Zitronensaft
50 gr geschälte und gehackte Mandeln
evtl. etwas Citronat

Einen Rührteig machen (erst die flüssigen dann die festen Zutaten verkneten). Eine Kastenform oder mehrere Gläser einfetten, Teig einfüllen und bei 180 Grad backen.
Kastenform: circa 70-90 Minuten
Gläser (450 ml): circa 35 Minuten
Bei "normalem" Kuchen kann man noch Zitronenzuckerguß darüber machen, die Glaskuchen habe ich nach dem Backen angepikst und einen Sirup aus Zitronensaft und normalem Zucker drüber gegossen.

Letzte Woche habe ich außerdem Brownies gebacken, aber vergessen sie zu fotografieren. Das Rezept stammt von einer Schülerin von mir und es sind die besten Brownies, die ich je gegessen habe.

Brownies
200 gr Zartbitterschokolade
4 Eier
340 gr Zucker
13 EL Öl
175 gr Mehl
1/2 TL Salz
1 TL Backpulver
1 TL Vanillezucker

Schokolade schmelzen, Backofen auf 180 Grad vorheizen, Brownieform fetten.
Eier schaumig schlagen, Zucker unterrühren.Schokolade einrühren, Öl einfließen lassen. Die trockenen Zutaten in einer seperaten Schüssel gründlich mischen und nach und nach zu den flüssigen Zutaten geben. Teig in die Form füllen (entweder ein 2/3 Backblech oder eine Brownieform) und auf der mittleren Schiene circa 20-25 Minuten backen. Mit einem Holzstäbchen Gargrad prüfen (es sollte noch ein bischen Teig kleben bleiben aber der Kuchen sollte oben schon fest sein). Abkühlen lassen und in Stücke schneiden.

So, genug geschrieben.

Samstag, 17. April 2010

Alle meine Socken

... sind das natürlich nicht, aber alle, die ich bisher für mich selbst gestrickt habe. (Von jeder Sorte gibt es natürlich zwei, aber die haben nicht mehr mit in die Reihe gepasst.) Da mein aktuelles Strickprojekt (Calendula-Socken in lila Tweed) sich ewig hinzieht weil ich schon zweimal mehrere cm auftrennen musst, habe ich einfach mal die Werke der Vergangenheit dokumentiert. Dafür, dass ich erst seit letzten Sommer stricke, sind das doch schon ziemlich viele.

Ganz links sind die ersten Socken, die ich gestrickt habe, sie sind etwas schlabbrig weil ich damals 3,5er Nadeln verwendet habe. Die Socken sind alle ganz normal, tw. mit Käppchen- und tw. mit Bumerangferse. Die grünen Socken sind im Calendula-Muster von Wollhuhn gestrickt (das gleiche an dem ich im Moment verzweifle...).

Sonntag, 11. April 2010

Was ich esse...

Einfach mal so ein Bericht über mein Essen gestern abend und heute morgen. (Und dazu zwei unscharfe Fotos, ich muss wirklich mal die Gebrauchsanweisung von der Kamera lesen, vielleicht wird dann auch die Qualität besser.)

Gestern abend gab es Ente aus dem Wok:

Das ist ganz einfach zu machen: Man nimmt eine Entenbrust, zieht die Haut ab und schneidet Haut und Fleisch in kleine Stücke. Das Fleisch wird eine Weile (mindestens 1 Stunde) in einer Mischung aus 1 EL Sherry, 3 EL Sojasoße und etwas 5-Gewürze-Pulver mariniert. In der Zwischenzeit kann man schonmal den Reis kochen und 3 Karotten und ein paar Blätter Chinakohl in Scheiben schneiden. Dann kommt der Trick: Man tut die Hautstücke in den Wok und lässt sie bei mittlerer Hitze nach und nach aus, bis sie knusprig sind und der Wokboden mit Entenfett bedeckt ist. In diesem Fett werden dann nach und nach das Fleisch und das Gemüse gebraten, am Ende kann man - wenn man mehr Soße möchte - noch einen Extraschuss Sojasoße dazugeben.
Ok, wirklich fett- und kalorienarm ist das Rezept immer noch nicht, aber da man kein Extrafett zu der Ente gibt ist es zumindest die fettärmste Variante unter den Entenrezepten.

Gefrühstückt habe ich heute mit einem leckeren Frischkornbrei:
Gestern abend habe ich drei EL 6-Kornmischung (von Alnatura) in meiner Flockenmühle geschrotet und mit Wasser zu einem Brei verrührt. Das hat dann über Nacht im Kühlschrank gewartet und heute morgen kamen eine Babybanane und ein halber Apfel, sowie 2 EL flüssige Sahne dazu. (Sahne ist angeblich gesünder als Milch, keine Ahnung warum, aber bei dieser geringen Menge ist es mMn auch ok, mal Sahne pur zu essen.)
Ist sehr lecker und bringt mich dazu, mehr Obst zu essen. Außerdem macht der Brei pappsatt...

Freitag, 9. April 2010

Verspätete Ostern

Hier erstmal viel zu spät meine Osterwünsche an alle meine Blogleser und -leserinnen!

Im Hintergrund sieht man die Socken, die die Mutter meines Freundes bekommen soll. Jetzt sind sie endlich fertig und werden demnächst verschenkt!
Für meine Eltern habe ich zu Ostern zwei Tischsets genäht. Der Stoff ist noch vom Stoffmarkt im letzten Jahr und wird jetzt endlich verarbeitet. Man kann sie von beiden Seiten verwenden. Der grüne Stoff (also der auf dem unteren Bild, der ist nämlich in echt grün-orange kariert) von der Rückseite ist schon fertig gesteppt und gefüttert, viel Arbeit war es also nicht. Nur das Schrägband könnte schöner sein... (Aber das sieht man auf den Fotos ja zum Glück nicht so deutlich...) Unten sind ein paar Blumen eingestickt.

Donnerstag, 1. April 2010

Ungelogen

Obwohl der erste April ist, werde ich wahrheitsgemäß von meinem Urlaub berichten. (Zum Glück heißt der Blog ja "Floralora macht Zeugs", insofern fällt auch "Urlaub machen" unter "Zeugs".)

Wir haben vier schöne Tage in Friedrichshafen am Bodensee verbracht* und in der Jugendherberge gewohnt.

Zimmer und Essen waren gut und es hat viel Spaß gemacht, zum ersten Mal seit meiner Schulzeit wieder in einer JH zu wohnen. Mittlerweile gibt es auch Doppelzimmer mit Bad, also nix mit 6-Bettzimmer und Gemeinschaftsdusche. Ich freue mich schon drauf, demnächst als stolzes Mitglied des Jugendherbergswerkes in Deutschland rumzureisen.

*Also eigentlich waren wir nicht viel in Friedrichshafen, außer im Zeppelin- und im Schulmuseum, weil der Ort wirklich ziemlich öde ist. Die Stadt kann ja im Grunde nix dafür, weil sie halt im Krieg zerbombt und scheußlich wieder aufgebaut wurde, aber es gibt dort auch nichts, was interessant wäre. Wir haben z.B. ewig gebraucht, um ein Restaurant zu finden (Eisdielen gibt es aber wie Sand am Bodensee...), was in so einer touristischen Stadt schon überrascht.

Ich habe leider kaum Fotos gemacht, da ich im Urlaub lieber schaue als fotographiere und die vielen Fotos dann doch nur irgendwo verstauben, während die Erinnerung im Nachhinein nur immer schöner wird. Hier ist aber eins von der Meersburg, die wirklich riesig und beeindruckend ist. (Der Lastwagen ist natürlich drauf, damit es nicht zu idyllisch wirkt...)

Gekauft habe ich wenig, nur ein bischen Tee und zwei Knäuele Wolle, und diese tollen Pralinen (man gönnt sich ja sonst nichts):

Darauf zu sehen sind links Earl Grey-Pralinen, oben Hopfentrüffel, in der Mitte zwei Schokotrüffel und die beiden weißen Fische sind "Bodenseefellchen" (so heißt die Fischart) mit Kirschwasser-Trüffelfüllung. Lecker!