Mittwoch, 24. November 2010

Mir geht's gut!

Nur zur Beruhigung, mir geht es momentan sehr gut!
Nach drei eher unerfreulichen Wochen habe ich die Farm in Devon Ende Oktober verlassen und bin erstmal ein paar Tage herumgereist. Dabei habe ich Cardiff besichtigt und bin dann 5 statt wie geplant 2 Tage im Lake District geblieben, weil es dort so unglaublich schoen war und das Bed&Breakfast so superguenstig und nett war (120 Pfund fuer 5 Naechte im Einzelzimmer mit Bad und englischem Fruehstueck und Lounge mit Kaminfeuer, da kann man echt nicht meckern...).

Jetzt bin ich seit drei Wochen in einem Landhaus in Schottland und es gefaellt mir sehr gut. Das Haus ist sehr alt und hat beinahe schlossaehnliche Proportionen, drumherum ist eine Art Park, in dem Fasane gehalten werden. Die werden demnaechst allerdings geschossen, da meine Gastgeber begeisterte Jaeger sind. Ich stehe der Idee, Tiere zum Spass zu schiessen zwar ambivalent gegenueber, andererseits werden alle Fasane hinterher gegessen und sie hatten ein schoeneres Leben als manches Mastschwein...

Die Arbeit hier macht Spass und ist sehr vielfaeltig, ich habe z.B. Holz gespalten, Pflanzen umgetopft, Schafe von einer Weide auf die andere getrieben, Stuehle entpolstert, eine Sitzflaeche fuer einen Stuhl geflochten, Vorhaenge genaeht, einen Fasan gerupft, Kompost umgeschichtet, Chutney gekocht usw.

Meine Gastgeber sind sehr sehr nett, das Essen ist super und meistens sind auch noch andere Wwoofer hier, sodass ich nicht voellig allein bin.

Alles in allem geht es mir also sehr gut!

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Endlich Fotos Teil 3

So, und zu guter letzt hier noch ein paar Impressionen von meinem Zimmer. Ich lebe hier wirklich spartanisch, es gibt im ganzen Haus keine Heizung sondern es wird mit einem Ofen in der Küche geheizt, d.h. es ist im Umkreis von 2 m um den Ofen herum nicht kalt (wirklich warm ist es da aber auch nicht).

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Endlich Fotos Teil 2




Auf besonderen Wunsch meines Freundes sind hier die apfelverarbeitenden Gerätschaften zu sehen.

Ganz oben sieht man den Häcksler, der über den Traktor angetrieben wird. Die anderen Bilder zeigen die uralte Presse, die hier zum Hof gehört.
Achja, es ist überall so unordentlich. "Hygiene" wird hier eher klein geschreiben, aber wir sind ja auch in England, da schreibt man alles klein.

Endlich Fotos Teil 1

Erstmal ein paar Landschaftsimpressionen. Oben ist die Mauer zu sehen, an der ich die letzten Tage intensiv mitgebaut habe. Davon wird es demnächst aber noch ein paar Deteilfotos geben.
Dieses Foto habe ich bei einem meiner Morgenspaziergänge gemacht...

Samstag, 9. Oktober 2010

Zwischenstandsbericht

Seit letztem Montag bin ich jetzt auf der Farm in Devon, auf der ich die nächste Zeit verbringen werde und mir Essen und Unterkunft durch Arbeit in der Landwirtschaft verdiene.
Eigentlich wollte ich vier Wochen hier bleiben, aber ich werde vermutlich einige Tage früher abreisen, da die Atmosphäre hier nicht so toll ist. In der Familie, die hier wohnt, gibt es oft Streit und dadurch ist die Stimmung häufig gereizt und ich finde es nicht sehr angenehm, bei Beziehungsstreitigkeiten anderer Leute anwesend zu sein...
Ich arbeite ziemlich hart. Morgens stehe ich gegen halb sieben auf, da ich versuche zu frühstücken bevor die Familie aufsteht, um nicht noch im Weg rumzustehen wenn die Kinder für die Schule fertig gemacht werden. Nach dem Aufstehen mache ich den Herd in der Küche an, dafür hole ich vorher noch Holz aus dem Schuppen und trockne dann den Abwasch vom Vortag ab. Nach dem Frühstück gehe ich eine halbe Stunde spazieren und werde dabei vom Hofhund begleitet.
Gegen viertel vor neun fange ich an zu arbeiten, meistens bis gegen halb zwei. Dann esse ich was, wasche ab und arbeite weiter bis um fünf. Abends lese meistens.
Die Arbeit ist sehr anstrengend und ich bin meistens innerlich am vor mich hin fluchen, andererseits weiss ich jeden Abend, was ich geschafft habe und bilde mir scho ein zu spüren, wie ich Popeye-artige Muskeln entwickle.
Hier eine kurze Übersicht über meine bisherigen Tätigkeiten:
- Apfelsaft machen (vor allem in Flaschen abfüllen, die dann pasteurisieren und den Kronkorken draufkloppen)
- Brennholz mit ausliefern und vom Wagen abladen
- Heuballen aufladen (aua, mein Rücken...)
- Blumensamen sammeln (das hat extrem viel Spaß gemacht!)
- mit einer Sichel Blumen ernten (ich habe vorher noch nie gesichelt, also mal richti was gelernt)
- die meiste Zeit helfe ich aber dabei, eine alte Mauer, die eine Kuhweide umgrenzt und jahrelang nicht gepflegt wurde, wieder herzurichten: das heißt ich fahre Steine mit einer Schubkarre dahin, wo sie gebraucht werden, sammle alte Steine aus dem Gras und am häufigsten knie / hocke / versuche ich in einer halbwegs bequemen Position zu sein vor der Mauer und kratze Efeu aus den Fugen. Wenn man das 8 Stunden lang gemacht hat, weiss man, was man getan hat!
Alles in allem bin ich nicht völlig unzufrieden, aber es ist schon sehr anstrengend, vor allem, weil mir irendwie der Zugang zu den Leuten hier fehlt. Aber vielleicht kommt das ja noch. Außerdem habe ich das Wochenende frei und bin seit heute auch stolzes Mitglied des "National Trust", so das ich zwei Tage pro Woche jeweils auf Besichtigungstour verbringen werde.
Soweit so gut, Fotos gibt es irgendwann demnächts, wenn ich Zeit und Lust hatte, sie hochzuladen!

Samstag, 2. Oktober 2010

Reisebericht Tag 4

Nachdem Tag 3 mit einer Horrorfahrt von Rye nach Oxford nicht allzuviel Fotomaterial ergab, war ich an Tag 4 in Oxford. Es gibt ein sehr sinnvolles Park&Ride-System: Parken kostet nichts und die Busfahrt ins Stadtzentrum gibt es hin und zurück für insgesamt 2, 20 Pfund.
Leider war der Tag sehr verregnet. So hatte ich aber gleichzeitig eine gute Entschuldigung, gleich zwei Kaffeepausen zu machen. Die ersten drei Bilder habe ich von der Kuppel des Sheldonian Theatres aus gemacht. Besonders das letzte vermittelt einen guten Eindruck vom Wetter...



Dann war ich im Oxford Museum of Natural History. Ich liebe diese zugestellten englischen Museen, der Raum sieht aus wie aus einem Abenteuerfilm. Natürlich ahbe ich mir zuertst das Dodoskelett angesehen, das Lewis Caroll zu dem Dodo in "Alice im Wunderland" inspiriert hat.


Die Metallpfeiler sind oben jeweils mit verschiedenen Pflanzen und Blättern aus Metall verziert, es sieht wunderschön aus!




Zum Schluss habe ich eine Führung durch die Bodleyan Library mitgemacht. In diesem Raum wurde letzte Woche für den nächsten "X-Men"-Film gedreht, außerdem die Szenen auf der Krankenstation in "Harry Potter". Ach ja, und im Mittelalter wurden hier die Prüfungen abgenommen!










So, von heute gibt es keine Fotos, da der Akku der Kamera leer ist...




Reisebericht Tag 2 - Hastings

Ok, hier ist ein bischen Durcheinander, ohne Maus bekomme ich die Bilder nicht so gut verschoben, es muss halt so gehen. Das da unten ist natürlich nicht Hastings, sondern meine Unterkunft nahe Oxford, in der ich Nacht 3 und 4 verbracht habe. Ich hatte eine richtige kleine Suite für mich allein. Ein Zimmer mit zwei Betten, daneben ein Zimmer mit einem Bett und ein kleines Bad.

Was ich an britischen Unterkünften besonders mag sind die "Hospitality Trays". Wasserkocher, Teebeutel, Milch, Zucker und Tassen - sehr praktisch. (Warum das Bild jetzt doppelt ist weiss ich auch nicht, aber es läßt sich nicht ausschneiden.)


Zurück zur Überschrift: Nachmittags war ich in Hastings und bin mit der Zahnradbahn auf das Cliff gefahren, auf dem die Ruine der Befestigung, die William the Conquerer 1066 gebaut hat, steht. Viel ist aber nicht mehr zu sehen, da Teile des Felsens im 14. Jahrhundert ins Meer gestürzt sind.













Und nun nochmal zurück zu meiner Unterkunft in Nacht 3 und 4 in der Nähe von Oxford. Auf dem Friedhof des Dorfes befindet sich das Grab von George Orwell, das ich mir bei der Gelegenheit natürlich angesehen habe. (Es ist das hintere.)








Reisebericht Tag 2





































Am nächsten Tag habe ich mir zuerst Rye angeschaut. Dazu habe ich eine "Audio-Tour" gemacht, bei der man mit einer Karte und einer Art Handy durch den Ort läuft und an wichtigen Stellen Erklärungen vorgespielt bekommt. Vor allem wenn man alleine unterwegs ist, ist das sehr angenehm. Auf den Bildern sieht man das Wohnhaus von Henry James, das an diesem Tag leider geschlossen hatte, sowie einige schöne alte Häuser und die berühmte "Mermaid Street".








Reisebericht Teil 1

Am ersten Tag bin ich erstmal nach Calais und dann mit der Fähre nach Dover gefahren. Das Einchecken war viel einfacher als gedacht, im Grunde ist das als führe man in ein großes Parkhaus.
In England angekommen bin ich dann weiter nach Rye gefahren. Das war extrem anstrengend, weil ich sowieso schon müde war und dann auch noch links fahren...puh.
Aber schließlich bin ich dann auch in meiner ersten Unterkunft angekommen und habe dann noch Fish and Chips gegessen.

Freitag, 1. Oktober 2010

Baustelle

Sobald ich Zeit habe und ins Internet komme, werde ich hier Bilder und Berichte über meinen Aufenthalt in Großbritannien veröffentlichen. Bis dahin bitte etwas Geduld!

Mittwoch, 22. September 2010

Kleinkram

Da ich bald zu einer großen Reise aufbrechen werde, bin ich im Moment vor allem mit Vorbereitungen beschäftigt.
Unter anderem habe ich einen Bezug für meine Reisedecke/-kissen genäht. Das ist eine Mikrofaserdecke mit einem umlaufenden Reisverschluss, dadurch kann man die Decke in ein Kissen verwandeln ("Transform!").
Und weil ich es irgendwie angenehmer finde auf Baumwolle als auf Mikrofaser zu schlafen habe ich aus einem alten Bettbezug von meinen Eltern einen neuen Bezug genäht:
Behold!

Mittwoch, 15. September 2010

Freizeit macht faul

Ja, ich habe lange nix mehr geschrieben. Ich hoffe hier ließt überhaupt noch jemand. Die Begründung ist, dass ich im Moment einfach zuviel Zeit zum Schreiben habe. Anstatt hektisch jede Minute zu nutzen um überhaupt etwas auf die Reihe zu bekommen, lehne ich mich momentan zurück, denke "ach, dafür habe ich auch morgen noch Zeit" und schaffe so überhaupt nichts. Zumindest was das Bloggen angeht.
In der realen Welt habe ich allerdings eine ganze Menge gemacht, aber nicht alles fotografiert ("ach, dafür habe ich morgen auch noch Zeit"...). Darum hier eine kleine Auswahl des Zeugs der vergangenen Wochen:

Erstmal hatte ich Geburtstag. Mein Freund backt mir jedes Jahr eine tolle Marzipantorte mit Rosen und ich darf mir jedes Jahr die Farbe aussuchen. (Letztes Jahr war sie blau...)


Und dann hat mein lieber Freund mir noch ein Aufhängesystem für meine Ohrringe gebastelt, von dem ich total begeistert bin:

Genäht habe ich auch. Hier mal zwei schlechte Fotos. Verwendet habe ich den Stoff, den ich im Frühjahr beim Stoffmarkt gekauft habe. Diese sackartige Tunika sieht angezogen wirklich gut aus, lasst euch nicht von den Bildern täuschen.

Dann habe ich aus meinen Wollresten ein Ringelsockenknäul gemacht. Dafür habe ich die Wollreste abwechselnd mittels einer Technik namens "Russian Joint" verbunden. Ich bin schon sehr gespannt auf die Socken!

Freitag, 23. Juli 2010

Mehr Marmelade und zuviel Optimismus

Hier ist das Foto von meiner neuen Marmelade. Sie enthält 400 gr. rote Johannisbeeren, 500 gr. Stachelbeeren, 100 gr. Erdbeeren und 1kg. 1:1-Zucker.

Das T-Shirt, das ich bearbeitet habe, konnte ich wegen meines übertriebenen Optimismus noch nicht fotografieren, es ist nämlich noch nass und hängt zum Trocknen im Keller. Das kommt davon, wenn man sich denkt "ach, es wird schon nicht regnen", die Wäsche auf dem Balkon aufhängt und dann wegfährt...

Mittwoch, 21. Juli 2010

Mein neuer Kalender

Ich habe ewig gesucht bis ich letzte Woche endlich Glück hatte: Alles, was ich wollte, war ein schönes Notizbuch ohne Linien, um daraus meinen neuen Kalender zu machen.
Die einzigen, die ich hier in der Gegend gefunden habe, waren entweder diese Paperblank-Dinger, die zwar schön aussehen, die aber jeder hat, die Moleskine-Notizbücher, die - wie ich finde - viel zu dünnes Papier haben, oder so Zeugs in Rosa oder schrecklichen Blumenmustern.
Ich musste also bis nach Dresden fahren, wo ich im Übrigen einen tollen Urlaub voll mit Kultur, Geschichte, Essen und anderen guten Sachen verbracht habe, um in den wunderschönen Kunsthöfen dort ein passendes Buch zu finden. Es passt insofern besonders gut, da ich mir letzten Monat schon eine Postkarte mit diesem Motiv gekauft und mich noch geärgert hatte, dass es sowas anscheinend nicht als Notizbuch gab. Anscheinend wurde ich erhört:

Die Seiten sind wie gesagt weiß. Ich habe mein Kalenderraster selbst erstellt, da es nur von Anfang Juli bis Ende Januar gehen muss, danach werde ich wieder auf berufsbezogene Spezialkalender zurückgreifen müssen.
Die linke Seite habe ich jeweils freigelassen, um dort Postkarten, Eintrittskarten oder sowas einzukleben oder Platz zum Kritzeln zu haben...

Und weil ich mein Blog sonst so vernachlässige, geht es gleich morgen weiter mit Bildern von Marmelade und einem neuen T-Shirt!

Samstag, 10. Juli 2010

Ich mache nicht nur Zeugs, ich bekomme auch welches!

Zum Abschied von meiner alten Arbeitsstelle habe ich drei wunderschöne Blumensträuße bekommen. Leider haben sie sich in der abartigen Hitze nicht lange gehalten, daher hier zur Erinnerung die Fotos:

Außerdem habe ich meiner Mutter zum Geburtstag einen Teewärmer genäht. In Wirklichkeit ist er nicht so schief, wie er auf dem Bild aussieht, das war so ein auf-die-Schnelle-Foto.

Dann habe ich noch vier Gläser "Stachelbär" produziert. Und jetzt geht es erstmal für ein paar Tage in Urlaub, ich hoffe, das Wetter wird wieder etwas gemäßigter, bei fast 40 Grad durch die Stadt zu laufen wird vermutlich nicht so angenehm...

Dienstag, 29. Juni 2010

Nach längerer Zeit...

... schreibe ich hier endlich mal wieder was. Zwar muss ich jetzt nicht mehr so viel arbeiten, dafür liegt privat einiges an Feiern an und ich war in den letzten zwei Wochen ziemlich eingespannt. Außerdem macht das Wetter mich fertig. Sonne ist ja schön und gut und ich mag es z.B. auch, abends lange draußen zu sitzen, Eis zu essen usw. aber im Moment ist mir einfach zu warm. Bah!

Aus den Erdbeeren ist natürlich Marmelade geworden. 12 Gläser, jeweils 6 Erdbeer-Vanille und Erdbeer-Zitrone.
Und bevor ich sie vergesse, hier die Mischungsverhältnisse:

Erdbeer-Vanille-Marmelade:
1 kg geputzte Erdbeeren, 1 kg Gelierzucker 1:1, 1 1/2 Vanillestangen

Erdbeer-Zitronen-Marmelade
700 gr geputzte Erdbeeren, 400 gr Zitronenschale, Zitronensaft und Zitronenfilets, 1,1 kg Gelierzucker 1:1

Ich nehme für Erdbeermarmelade immer den 1:1 Zucker, weil die Marmelade mit der Zeit braun wird und ich den Anblick nicht mag. Mit mehr Zucker behält sie meinem Eindruck nach die leuchtend rote Farbe länger.

Montag, 14. Juni 2010

Das letzte Stück...

Leider gibt es kein Foto der vollständigen Rumbombe, da ich erst beim letzten Stück daran gedacht habe, dass ich ja eigentlich Fotos machen wollte:

Puh, ist mir gerade noch rechtzeitig eingefallen...

Hier ist noch ein kleiner Nachtrag zu den Taschen: Das Futter der braunen Tasche sieht so aus:

Außerdem ist ein Paket von Tausendschön-Wolle angekommen, mit Opal "Ron" Wolle und zwei Strängen der Tausendschön-Edition von Schoppel ("It's Teatime" und "Roter Rauch"). Die Farben sind toll, auch wenn ich mir "Roter Rauch" (das ist der Strang in der Mitte) irgendwie weniger pastellig vorgestellt hatte.
Dann habe ich noch versucht, mich in der Teekanne zu fotografieren...

Und jetzt dürfen alle mal raten, was ich heute nachmittag noch mache...